CMD


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CMD – Wenn der Kiefer aus dem Gleichgewicht gerät: Ganzheitliche Ursachen und Therapie

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung des Kiefergelenks und der umliegenden Muskeln, die weit über den Mundraum hinausgeht. Die Beschwerden reichen von Kieferschmerzen über Verspannungen im Nacken bis hin zu Kopf- und Rückenschmerzen. In einem ganzheitlichen Ansatz betrachten wir nicht nur den Kiefer, sondern den gesamten Körper, um die Ursachen zu finden und eine effektive Behandlung zu ermöglichen.

Was ist CMD?

CMD ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Störungen im Bereich der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der Zahnbisslage. Sie entsteht, wenn das empfindliche Zusammenspiel dieser Strukturen gestört wird. Häufige Auslöser sind:

  • Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers
  • Zähneknirschen oder -pressen (Bruxismus)
  • Stress und psychische Belastungen
  • Schlechte Körperhaltung (z. B. durch langes Sitzen)
  • Trauma oder Verletzungen (z. B. Schleudertrauma)

Symptome der CMD

CMD kann eine Vielzahl von Beschwerden auslösen, die oft nicht direkt mit dem Kiefer in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören:

  • Schmerzen im Kiefer, Gesicht, Nacken oder Rücken
  • Kieferknacken oder -reiben beim Öffnen oder Schliessen des Mundes
  • Kopfschmerzen, die an Migräne erinnern
  • Verspannungen und Bewegungseinschränkungen der Kaumuskulatur
  • Ohrgeräusche (Tinnitus), Ohrenschmerzen oder Schwindel
  • Eingeschränkte Mundöffnung
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Leiden Sie unter CMD? Kontaktieren Sie uns – wir begleiten Sie auf dem Weg zu einer schmerzfreien und entspannten Lebensqualität!

CMD betrifft nicht nur den Kiefer, sondern den gesamten Körper. Mit einer ganzheitlichen Therapie lindern wir nicht nur Ihre Symptome, sondern behandeln die Ursachen. So gewinnen Sie nicht nur ein entspanntes Kiefergelenk zurück, sondern auch mehr Wohlbefinden im Alltag.

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Die ganzheitliche Perspektive: CMD und der Körper im Zusammenhang

  1. CMD und die Körperhaltung 
    Eine Fehlstellung im Kiefer kann sich auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken. Die Verbindung zwischen Kiefer und Wirbelsäule erfolgt über Muskeln, Nerven und Faszien. So kann eine Störung im Kieferbereich Verspannungen im Nacken oder Rückenschmerzen verursachen – und umgekehrt.
  2. CMD und Stress
    Psychischer Stress ist ein häufiger Verstärker von CMD. Viele Menschen reagieren auf Belastungen mit Zähneknirschen oder -pressen, was die Kiefermuskulatur überlastet und Schmerzen auslöst. Gleichzeitig wirkt sich chronischer Schmerz negativ auf das Wohlbefinden aus, was einen Teufelskreis erzeugt.
  3. CMD und das Nervensystem
    Das Kiefergelenk ist eng mit dem zentralen Nervensystem verbunden. Eine Fehlfunktion kann Reize auslösen, die über die Nervenbahnen in andere Bereiche des Körpers weitergeleitet werden. Dadurch entstehen Beschwerden wie Tinnitus, Schwindel oder Gesichtsschmerzen.

Ganzheitliche CMD-Therapie: Den Ursachen auf den Grund gehen

Die Behandlung der CMD erfordert einen interdisziplinären Ansatz, der über den Kiefer hinausgeht. Wir berücksichtigen die Wechselwirkungen zwischen Kiefer, Muskulatur, Haltung und Psyche, um die Ursachen zu finden und eine individuelle Therapie zu entwickeln.

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Eine gründliche Untersuchung bildet die Grundlage der Therapie:

  • Manuelle Funktionsanalyse des Kiefers und der Kaumuskulatur
  • Überprüfung der Bisslage und Zahnstellung
  • Analyse der Körperhaltung und Bewegungsmuster
  • Bei Bedarf: Bildgebende Verfahren (z. B. Röntgen, MRT) und interdisziplinäre Diagnostik

  • Entlastungsschienen: Eine speziell angefertigte Aufbissschiene reduziert die Belastung der Kiefermuskulatur und Gelenke.
  • Bisskorrektur: Falls nötig, kann eine Anpassung der Zahnstellung langfristige Entlastung schaffen.

  • Muskelentspannung: Gezielte Übungen lösen Verspannungen in der Kaumuskulatur und im Nackenbereich.
  • Haltungsoptimierung: Physiotherapie verbessert die Körperstatik und reduziert Fehlbelastungen.
  • Osteopathische Behandlung: Blockaden in der Wirbelsäule oder im Schädelbereich werden sanft gelöst.

  • Entspannungsverfahren: Techniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder autogenes Training helfen, Stress zu reduzieren.
  • Stressbewältigung: Coaching oder psychotherapeutische Unterstützung können helfen, die Auslöser für stressbedingtes Knirschen zu identifizieren.

  • Ernährungsberatung: Eine entzündungshemmende Ernährung kann die Heilung unterstützen.
  • Darmmikrobiom: Chronische Schmerzen und Stress können das Mikrobiom beeinflussen. Eine gezielte Darmgesundheit fördert die Balance im gesamten Körper.